Indikationen
Diese Fehlsichtigkeiten lassen sich mit Kontaktlinsen ausgleichen.

Kurzsichtigkeit
Sie sehen in die Nähe gut, in die Ferne jedoch verschwommen? Das ist typisch für eine Kurzsichtigkeit (Myopie). Erstes Anzeichen dafür kann ein verstärktes Zusammenkneifen der Augen sein, welches oft bei Kindern beobachtet wird. Häufig steigt die Kurzsichtigkeit während der Wachstumsphase des Kindes an. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, wird seit einigen Jahren wissenschaftlich untersucht. Die Versorgung mit Kontaktlinsen spielt dabei eine wesentliche Rolle. Mehr dazu erfahren Sie hier:
Weitsichtigkeit
Bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie) wird eher in der Nähe unscharf gesehen. Anders als bei der Kurzsichtigkeit kann das Auge eine Weitsichtigkeit teilweise durch Anstrengung ausgleichen und man sieht trotz Fehlsichtigkeit scharf. Anstrengungsbeschwerden wie Kopfschmerzen oder ein verstärktes Einwärtsdrehen der Augen ("Silberblick" bei Kleinkindern) können erste Anzeichen für eine Weitsichtigkeit sein. Mit fortschreitendem Alter macht sich zunehmend unscharfes Sehen, ausgehend von der Nähe bemerkbar. Kontaktlinsen können auch eine Weitsichtigkeit korrigieren und tragen dadurch zu einem entspannten Sehen bei. Mehr zum Thema Anstrengungsbeschwerden erfahren Sie hier:


Hornhautverkrümmung
Wenn ein Punkt eher aussieht wie eine Linie, Schrift leicht verzerrt ist - als hätte jemand nasse Tinte verwischt, alles eine Art "Schlagschatten" hat oder sogar leicht doppelt wirkt, handelt es sich vermutlich um eine Hornhautverkrümmung oder besser gesagt: einen Astigmatismus. Das bedeutet "nicht punktförmige" Abbildung. Da die Krümmung der Hornhaut in verschiedenen Richtungen (Achsen) unterschiedlich groß ist, wird ein Punkt verzerrt abgebildet. Echte Hornhautverkrümmungen lassen sich hervorragend mit Kontaktlinsen korrigieren. Nebeneffekt eines Astigmatismus können Verspannungen im Bereich der Schultern und des Nackens sein. Warum das so ist und was man außer Kontaktlinsen noch tun kann erfahren Sie auf der Seite "Posturologie".
Alterssichtigkeit
Wenn die Arme zu kurz werden um ein Buch zu lesen,
ist der Grund dafür die nachlassende Elastizität der Augenlinse. Dafür verwendet man auch oft das uncharmante Wort "Alterssichtigkeit" (Presbyopie). Es trifft früher oder später Jeden und lässt sich leider, nicht mal durch Training, aufhalten. Unglaublich aber wahr - Kontaktlinsen schaffen es, auch diese Fehlsichtigkeit zu korrigieren, indem Sie die Fokussierung unterstützen. Und was die Kontaktlinse nicht schafft, schafft unser Gehirn. Das kann durchaus trainiert werden und lernen den neuen Seheindruck zu verarbeiten. Neugierig geworden? Dann probieren Sie es aus!


Keratokonus und andere Hornhautveränderungen
Neben den oben beschriebenen Fehlsichtigkeiten gibt es noch weitere Veränderungen des Auges bzw. primär der Hornhaut, die teilweise krankhafter Natur sind. Dazu gehören unter anderem Keratokonus, Keratoglobus oder Keratotorus (PMD). Allen gemein ist eine unregelmäßige Verkrümmung der Hornhaut. Diese kann auch durch Operationen entstehen. Eine befriedigende Sehschärfe ist häufig nur noch mit Kontaktlinsen zu erreichen. Inzwischen gibt es eine Reihe an Speziallinsen für die Versorgung. Welche davon für Sie geeignet ist lässt sich am besten nach der dreidimensionalen Vermessung Ihrer Hornhaut beantworten. Kontaktieren Sie mich gerne bezüglich eines Termins.